Wie man einen Daiquiri mixt
Im Grunde sieht der Daiquiri aus wie ein harmloses Zitronen-Sorbet. Aber dieser Cocktail-Klassiker hat es in sich. Wir wissen, wie man ihn perfekt mixt und warum schon Ernest Hemingway auf den Kult-Drink schwor
Ein Daiquiri geht immer – und kaum ein Drink bietet so viele verschiedene Varianten wie dieser Cocktail-Klassiker. Ob Frozen mit Crushed Eis oder in der Frucht-Version mit Sirup verfeinert (letzteres ist dann aber doch eher den Ladies vorbehalten). Diese Versionen sind aber erst in den letzten Jahrzehnten aufgetaucht. Ursprünglich trank man den Daiquiri nämlich ganz puristisch: Eine Mischung aus Rum, Limettensaft und Zuckerrohrsirup. Woher er genau kommt?
Not macht erfinderisch
Haben Sie schon einmal von einem Cocktail gehört, um den sich nicht zig verschiedene Mythen ranken? Wir auch nicht – und beim Daiquiri ist es, Überraschung, Überraschung, nicht anders.
Vermutlich wurde er aus einer Notsituation heraus kreiert: Amerikanische Bergarbeiter sollen ihn Ende des 19. Jahrhunderts auf Kuba erfunden haben, als dort eine Knappheit an importiertem Bourbon herrschte. Den Namen erhielt er durch das den Minen am nächsten gelegene Dorf: Daiquiri. Eine andere Geschichte besagt, der auf Kuba lebende Ingenieur Jennings Cox hätte ihn entdeckt. Er wollte seinen Freunden Gin servieren, hatte aber keinen mehr im Haus. Deshalb pflückte er im Garten Limonen und mixte ihren Saft mit Zucker und dem Inhalt einer angebrochenen Flasche Rum.
Welche Geschichte nun stimmen mag – Fakt ist, dass Literatur-Nobelpreisträger Ernest Hemingway dem Daiquiri verfallen war. In seiner Stammbar "La Floridita" in Havanna trank er ihn am liebsten. Übrigens: Es gibt eine eigens nach Hemingway benannte Daiquiri-Variante, die mit Maraschino-Likör und Grapefruitsaft gemixt wird.
Das Rezept
- 5 cl Rum
- 3 cl frisch gepressten Limettensaft
- 2,5 cl Zuckersirup
Geben Sie die Zutaten mit Eiswürfeln in einen Shaker und mixen Sie alles gut durch. Seien Sie den Drink in ein Martiniglas ab und servieren Sie ihn ganz klassisch: Mit einer halben Limettenscheibe am Rand. Na dann – Prost!
Autor: Alina Bähr